Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

in diesem Jahr erleben wird das „Osterfest“ auf eine völlig ndere Weise, als wir es traditionell kennen. Die Bräuche, die so manche Vereine, Cliquen und natürlich Familien in anderen Jahren zelebrieren, wie z.B. die gemeinsamen Osterfeuer oder gemeinsame Treffen im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis, können in diesem Jahr nicht stattfinden.

Auch die zur österlichen Zeit sonst so selbstverständlichen kirchlichen Veranstaltungen finden nicht statt. Trotz des schönen Wetters müssen wir dieses Jahr auch auf Osterausflüge verzichten. Das Land hat durch seine Rechtsverordnung den Tagestourismus untersagt, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Zudem werden viele Zielorte auch selbst Betretungsverbote und Sperrungen vornehmen, um die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu unterstützen. Es ist also besser, gar nicht erst besonders beliebte Ziele anzufahren, um sich dann wieder nach Hause schicken zu lassen.

Bitte lassen Sie auch zu Ostern alle Sorgfalt walten, besuchen Sie keine touristischen Hotspots. Bleiben Sie bitte zu Hause! Die verordneten sozialen Kontaktbeschränkungen verändern in 2020 erstmalig in außergewöhnlicher Weise unser gesellschaftliches und familiäres Leben. Aufgrund dieser Einschränkungen und der damit einhergehenden Unterbrechung der Infektionskette sind auch erste Erfolge bei den Infektionszahlen erkennbar. Die Kurve steigt noch, flacht aber ganz langsam ab. Das ist schon ein gutes Zeichen und lässt uns zu Ostern zumindest die „Hoffnung“ auf eine bessere Zeit.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für das Verständnis für die verordneten Einschränkungen sowie für die Einsicht und das vorbildliche Verhalten bedanken. Sie tragen damit, jeder nach seinen individuellen Möglichkeiten, zum Erfolg der Krisenbewältigung bei.
Das gibt uns wieder die Aussicht, dass bald strategische Überlegungen „für die Zeit danach“ angestellt werden können. Das Kontaktverbot dient uns selbst, unseren Freunden, Bekannten und Verwandten und hilft die Ausbreitung der Virus-Infektionen zu verlangsamen und beherrschbar zu machen. Noch kann allerdings keine Entwarnung gegeben werden. Halten Sie bitte weiter durch und seien Sie achtsam. Sonst machen Sie die Erfolge zunichte und die kontaktreduzierenden Maßnahmen dauern im Endeffekt noch länger an. Und gerade das möchten wir alle nicht.

Die wirtschaftlichen Folgen werden jetzt schon für viele Menschen immens und teils existenzbedrohlich sein.

Das Land hat zwar jetzt einen Bußgeldkatalog für Verstöße entwickelt, aber ich hoffe, er wird bei uns nicht zum Einsatz kommen. Bußgelder sind nur für diejenigen, die durch verantwortungsloses Verhalten sich und andere gefährden und nicht verstehen, was Solidarität in der Gesellschaft bedeutet.

Ganz besonders möchte ich mich bei allen bedanken, die in den verschiedensten Berufen dafür sorgen, dass es trotz aller Widrigkeiten und Einschränkungen weiterhin gut läuft. Jeder von uns ist ein wichtiges Glied in der Kette. Daher sind wir auf die Solidarität aller angewiesen. Danke, dass Sie Ihre Arbeit in dieser schweren Zeit wirklich gut machen! Vielen Dank auch an diejenigen, die ehrenamtlich und nachbarschaftlich helfen, wo sie helfen können und andere Menschen unterstützen, sei es durch Einkäufe oder Anrufe. Helfen Sie weiter und tragen Sie mit dazu bei, dass wir alle besser durch diese schwere Zeit kommen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Osterfest! Bleiben Sie gesund!

Ihr/Euer Samtgemeindebürgermeister
Christoph Hüntelmann