Neues HAsEA Projekt mit Kolpingjugend Esterwegen erfolgreich gestartet – ein Hingucker für den Dorfplatz

Die Kolpingjugend Esterwegen hat eine bis dahin eher trostlose Fläche auf dem Dorfplatz ihres Heimatortes nach intensiver Planung neu gestaltet. Schon am Morgen rollten 2 Traktoren mit beladenen Anhängern an. Vom Mutterboden über einen gewaltigen Findling bis zu Hackschnitzel – es war an alles gedacht. Auch brachte jeder Jugendliche wie besprochen Gartengeräte von zu Hause mit. Die Pflanzen wurden vom Pflanzencenter Scheper nach detaillierter Beratung als Kommissionsware zusammengestellt, so konnten vor Ort noch letzte Feinabstimmungen bei der Bepflanzung vorgenommen werden. Besonderen Schwerpunkt legte die Kolpingjugend auf Bienenfreundlichkeit. So erfolgte nicht nur die Auswahl der Pflanzen unter diesem Gesichtspunkt, sondern die Installation eines Insektenhotels wird zusätzlich in Kürze das Beet vervollständigen.

Über einen selbst gebauten Briefkasten möchte die Kolpingjugend in Kontakt zu den Mitbürgern treten. Wünsche, Meinungen und Sorgen können dort ganz konventionell in Briefform eingeworfen werden. Es wurde darauf geachtet, dass der Kasten für alle gut erreichbar ist, sowohl für die jungen Besucher des Kindergartens, die Kinder der nahegelegenen Schulen, bis hin zu den älteren Bewohnern des Seniorenheims.

Bis in den späten Nachmittag waren 25 Jungkolpinger mit Schaufel und Spaten bei Musik und guter Laune in Aktion. Unterstützung, insbesondere beim leiblichen Wohl, erhielten sie auch vom Altkolping, der das bunte Treiben wohlwollend und mit Stolz betrachtete.

„Das Ergebnis kann sich sehen lassen!“ freut sich auch die Initiatorin Maren Daum. Unterstützt und bezuschusst wurde diese Aktion aus dem Landkreisprojekt „Lebendige Gemeinschaften“ und von der Gemeinde Esterwegen.

Jetzt werden Nachahmer gesucht! Welche Gemeinschaft möchte in ihrem Heimatort die Patenschaft für eine Grünfläche übernehmen?

Eine kurze Erläuterung der Grundidee, die von Frau Daum im Rahmen des Projekts HAsEA (HauptAmt stärkt EhrenAmt) entwickelt wurde:

Im Zentrum steht zunächst ein Verein, der Lust hat die Patenschaft für eine Fläche des städtischen/gemeindlichen Grüns zu übernehmen, d.h. die Mitglieder des Vereins dürfen in Eigenregie unter Einhaltung einiger Eckpunkte eine Fläche gestalten und bepflanzen, wobei Eigenwerbung ein Motivationsfaktor sein darf. Für mind. 1 Jahr muss die Pflege vom Verein garantiert werden. Der Beitrag zur Verschönerung des Heimatortes ist dabei ebenso wertvoll, wie der gleichzeitig geschaffene Lebensraum für viele Insekten und andere Kleinlebewesen. Viele Kommunen können die Bepflanzung und Pflege des öffentlichen Grüns nicht mehr leisten, daher liegen viele Flächen brach und verwildern. Ehrenamtliches Engagement könnte hier die Lücke schließen. Vereine, Nachbarschaften oder sonstige Gruppen können bei diesem HAsEA-Projekt mitmachen.

Interessenten wenden sich bitte an Maren Daum vom Projekt HAsEA – Hümmling, Tel.: 05955/902377 oder 0174 2499038 oder per Mail an maren.daum@hasea-emsland.de